Zukunft

 

Wir benötigen künftig einen Standort, der auf lange Sicht bestand hat. Eigene Räumlichkeiten oder der Einzug in öffentliche Gebäude stehen im Vordergrund. Dafür müssen wir eine Stiftung gründen, damit das Kulturgut unabhängig von einzelnen Personen wird. Das braucht auch eine breite Mitträgerschaft. Der bisherige Eigentümer kann die derzeitigen Kosten nicht weiter tragen.

Nicht nur Erhalt in virtuellen Datenbanken, sondern greifbare Erinnerungen sind hier vorhanden. Was wir wegwerfen, kann nicht mehr zurückgeholt werden.

 

Was wir anstreben

Die Technikgeschichte muss materiell für unsere Nachkommen erhalten werden: Sichern und Bewahren. Ein Weiterausbau ist bei einem zunehmenden Raumangebot möglich.

Museen haben den Auftrag diesen Gedanken umzusetzen. Das bedeutet Kosten, die von der öffentlichen Hand getragen werden müssten. Für Kunst, archäologische Artefakte, Gebäude und Bibliotheken wird schon viel ausgegeben. Technik hat da ein Mauerblümchendasein.

Die Technikgeschichte ist für Ausstellungen heute nicht beliebt. Deshalb sehen wir einerseits eine Lagerung und andererseits parzielle, temporäre Ausstellungen vor.

Schaulager

Wir benötigen trockene geeignete Lagermöglichkeiten im Umfang von 200-400 m2. Sie müssen nicht in städtischen Agglomerationen liegen. Sie müssen kostenmässig für eine auf Spenden angewiesene Stiftung tragbar sein.

Ausstellungen

Damit die Gegenstände nicht verstauben, ist vorgesehen. sie in Wechselausstellungen landesweit, in verschiedenem Umfang und in verschiedenen Themen in Schaufenstern, an Messen, Einkaufszentren und öffentlichen Veranstaltungen auszustellen. (siehe Geschichte)

    Zukunftsvisionen aus der Zeit von HistoriAV

Auch andere

Verschiedentlich wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es schon Museen mit ähnlichen Themen gibt. Zum Beispiel das Museum für Kommunikation in Bern und das Nationalmuseum in Zürich. Bei direkten Kontakten mit deren Leitern ist aber kommuniziert worden, dass ein Ausbau ihrer Bestände oder eine Zusammenarbeit nicht im Vordergrund steht. Das Technorama in Winterthur hat sich von Ausstellungen zu einem Eventlokal gemausert und die neue Technikwelt ENTER in Derendingen muss sich ebenfalls mit Publikumsaktivitäten und Events über Wasser halten. Das ENTER hat sich gut etabliert. Es ist mir bekannt, weil wir ihm die Radio/Audio-Sammlung des ehemaligen Fördervereins HistoriAV vermacht hatten und ich jahrelange noch im Vorstand des Fördervereins ENTER war. Das Museum für Kommunikation hat im ehemaligen KW-Sender Schwarzenburg ein grosses Lager an Post, Telekommunikations-, Sende- und Radio/TV-Geräten, von denen man nie etwas zu sehen bekommt. Auch SRF und Swisscom Broadcast haben etliche Museumsbestände, mit denen nie etwas gemacht wird. Im Internet sind viele Webseiten von privaten Sammlungen vorhanden. Darüber hinaus gibt es den CRGS, den Club der Radio- und Grammosammler Schweiz, der mit der Technikwelt ENTER zusammen die Zeitschrift HIS-TEC-JOURNAL herausgibt.       

David Pfister